Bis
2. Februar finden sich in vielen Haushalten noch Christbäume, denn erst
zu Mariä Lichtmess werden die letzten Bäume abgeräumt und entsorgt. Bei
orthodoxen Christen dauert es manchmal noch länger. Stefan Schaub,
Abschnittsfeuerwehrkommandant von Amstetten-Stadt und
Bezirkssachbearbeiter für Vorbeugenden Brandschutz, gibt Tipps, damit
diese letzte Phase der Weihnachtszeit nicht zur Tragödie wird. Er lobt
auch, dass vielfach die Feuerwehrjugend – etwa in Viehdorf – an den
trockenen Christbäumen übt. Diese Übungen sind auch wichtig, um die
Bevölkerung die Gefahr zu zeigen, so Stefan Schaub.
Christbaum:
- Es
wird empfohlen, den Christbaum möglichst lange im Freien stehen zu
lassen, um ein frühzeitiges Austrocknen desselben zu verhindern.
- Die Aufbewahrung im Innenbereich sollte bis zur Aufstellung in einem mit Wasser gefüllten Topf oder Kübel erfolgen, so bleibt der Baum länger frisch.
- Die Verwendung von standsicheren, eventuell mit Wasser gefüllten Weihnachtsbaumständern, wird angeraten.
- Sorgen Sie beim Aufstellen des Weihnachtsbaumes für einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm zu brennbaren Materialen wie Vorhang etc. Halten Sie auch einen genügenden Abstand zum Heizkörper ein.
- Am Christbaum echte Kerzen immer senkrecht befestigen und genügend Abstand zu den Zweigen halten.
- Stellen
Sie den Weihnachtsbaum so auf, dass Ihnen im Falle eines Brandes das
rasche Verlassen des Raumes ungehindert möglich ist. Ein Verzicht auf
brennbare Stoffe wie Papier, Watte, Zelluloid und Zellwolle, wie auch
von Spritzkerzen, ist von Vorteil.
- Bei
elektrischen Lichterketten ist darauf zu achten, dass Steckdosen nicht
überlastet werden. Vor Inbetriebnahme Anschlüsse und Kabel sorgfältig
kontrollieren. Bei Schäden die Kette nicht mehr benutzen, es besteht die
Gefahr eines Kurzschlusses.
- Vorgaben des Herstellers beachten.
- Nur entsprechend sicherheitsgeprüfte elektrische Lichterketten aus dem Fachhandel verwenden.
Hilfreiche Tipps:
- Lassen
Sie brennende Wachskerzen niemals unbeaufsichtigt. Dürre Bäume brennen
wie Zunder, der Abbrand erfolgt mit rasanter Geschwindigkeit. Daher bald
entfernen, keinesfalls mehr die Kerzen anzünden. Immer einen
Feuerlöscher bzw. Eimer mit Wasser in der Nähe bereithalten.
- Rauchwarnmelder
in der Wohnung (im Haus) verringern das Risiko einer unbemerkten
Brandausbreitung enorm, weil sie rechtzeitig Alarm geben. Die „kleinen
Lebensretter“ gibt es günstig bei der Bezirksalarmzentrale. Auch die
jeweiligen Feuerwehrkommandanten geben bei Bedarf Infos. Sie sind auch
im Fachhandel erhältlich.
Besondere Vorsicht ist geboten!
- Wer
mit Kindern feiert, sollte diesen die Gefahr, die vom Feuer ausgeht,
unbedingt verdeutlichen. Feuerzeuge und Streichhölzer sollten für Kinder
unerreichbar aufbewahrt sein.
Kinder über das richtige Verhalten im Brandfall informieren (z.B. Notruf absetzen).
Im Falle des Falles – Ruhe bewahren – Notruf 122
- Mit Wasser oder Feuerlöscher sofort löschen.
- Wenn der Löschversuch misslingt, den Raum – die Wohnung – das Haus sofort verlassen, Türen zum Brandraum schließen, Feuerwehr alarmieren (Notruf 122), Mitbewohner bzw. Nachbarn warnen, Feuerwehrkräfte an markanter Stelle (z.B. beim Haustor) erwarten und einweisen.
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