AFKDO Amstetten

Vor 50 Jahren stimmten die Preinsbacher für die Zugehörigkeit zu Amstetten, eine andere Option wäre die Zusammenlegung mit Viehdorf gewesen. Mit einem Dorffest im und um das Feuerwehrhaus Edla-Boxhofen wurde dieses Jubiläum am Pfingstsonntag im Rahmen von „50 Jahre Großgemeinde Amstetten“ gefeiert. Über 700 Personen nahmen die Einladung der Gemeinde und der Feuerwehren Boxhofen und Preinsbach gerne an.

Beim Festakt präsentierten sich die Vereine und Organisationen des Dorfs: Rupert Gruber stellte die Jagdgemeinschaft vor, Hans Aichberger den Eisschützenverein und die beiden Kommandanten Christoph Stockinger und Florian Tietze ihre Feuerwehren Edla-Boxhofen und Preinsbach. Der neue Obmann des neugegründeten Dorferneuerungsvereins, Karl Etlinger. Er stellte das Logo des Dorfvereins vor. Darauf sind die Agathakirche aus dem 9. Jahrhundert zu sehen und das was den Gemeindeteil auch prägt: Bäche. Weiters finden sich darauf die Ortschaften von Preinsbach, in dem insgesamt 980 Menschen leben und das Amstetten nördlich umschließt: Eisenreichdornach, Schimming, Preinsbach, Koplarn, Gigerreith, Gschirm, Haaberg, Höf, Berg, Edla, Boxhofen und Oiden. Preinsbach besteht aus den beiden Katastralgemeinden Edla und Preinsbach und hat eine Fläche von 14,5 Quadratkilometer.

Ortsvorsteher Andreas Gruber betonte, sein Anliegen sei es, die DNA und Identität von Preinsbach zu stärken. Preinsbach sei gut zusammengewachsen und, aber auch eng mit Amstetten verwurzelt, zum Beispiel über die Pfarren, Wirtschaft und Gasthäuser. Eine wichtige Rolle spiele auch die Landwirtschaft und das Gebiet habe viele Ressourcen. Gruber verweist auch auf die Bedeutung der Wanderwege und als Naherholungsgebiet. Die Preinsbacher dürften stolz auf ihren Ortsteil sein, es gebe auch viele Ideen für die Weiterentwicklungen, so Ortsvorsteher Gruber.

Bürgermeister Christian Haberhauer sieht die Entwicklung ebenfalls als positiv, man auch neue Projekte entwickeln. Haberhauer zeigte sich froh, dass man nach der letzten wieder einen Ortsvorsteher für Preinsbach installiert hat. Die Stärke von Amstetten mache auch aus, dass man sich vor 50 Jahren zur Großgemeinde mit heute rund 24.000 Einwohnern zusammengeschlossen hat.

Beim Fest wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten: etwa eine Hüpfburg, Unterhaltung durch eine Abordnung der Stadtmusikkapelle und durch ein Riesenwuzzler-Turnier, bei dem 15 Mannschaften teilnahmen. Die FF Oed holte dabei nach über fünf Stunden den Sieg.

Ortsvorsteher Gruber freute sich, dass über 700 Mitfeiernde kamen, damit wurden die Erwartungen übertroffen. Er begrüßte neben Vertretern der Vereine und Organisationen u.a. weiters Vizebürgermeister Markus Brandstetter, Abschnittsfeuerwehrkommandant Stefan Schaub sowie mehrere Ortsvorsteher und Gemeinderatsmitglieder. Die Bedeutung der Feuerwehren zeigte sich beim Festakt, als die Sirene aufheulte und ein Trupp Boxhofner Feuerwehrmitglieder zu einem kleinen Sturmeinsatz ausrückte.

 

Der Name Preinsbach

 

Der bekannte Heimatforscher Heimo Cerny teilte kürzlich Näheres zur Herkunft des Namens Preinsbach mit.

 

Erste urkundliche Erwähnungen:

1128 Prunspach (Monumenta Boica)

1324 Preunspach (Passauer Urbar)

1449 Preinspach (1449 Wallseer Urbar, ad Seisenegg)

 

Etymologie: ursprüngl. Gewässername „beim Bach, der nach einem Mann mit dem Namen PRUN  (= der BRAUNE) benannt ist. Vermutlich ein kleinadeliger Kolonisator, der das Bachgebiet urbar machte und einen Meierhof errichtete.

 

Ab dem 15. Jh. ist die Siedlung unter der Herrschaft Seisenegg als „Amt Preinsbach“ allmählich zu einem Dorf mit 7-8 Gehöften zusammengewachsen. Die Namen der untertänigen Bauern und die Größe ihrer Gehöfte (Gut, Hof, halber Hof, Lehen, Halblehen) sind in den Seisenegger Urbaren (Besitzverzeichnisse) genau dokumentiert.