Der Operative Leiter der BAZ Amstetten und Verwalter im Afkdo-Amstetten, Jürgen Glinzinger (li), und Andreas Dattinger (re).
„Oft ist es in der Silvesternacht ruhig bis weit nach Mitternacht, aber ab eins, halb zwei Uhr nachts trudeln die Notrufe ein, meist wegen Glimmbränden“, erzählt Andreas Dattinger. Der Feuerwehrmann macht seit Jahren zum Jahreswechsel Dienst als Disponent in der Bereichsalarmzentrale (BAZ) bei der FF Amstetten – er nimmt die eingehenden Notrufe entgegen und alarmiert die zuständigen Feuerwehren.
Die Art der Einsätze war in den letzten Jahren zu Silvester vielfältig: von Carport-Bränden über Mülleimer in Flammen bis hin zu einem brennenden Baum. Dazu kommen auch skurrile Anrufe, offensichtlich von angeheiterten Personen. Andreas Dattinger hat eine große Erfahrung, seit Beginn der BAZ im Juli 1992 hat er über 2.400 Mal Dienst gemacht und dabei die große Professionalisierung – es war eigentlich ein Quantensprung bei den Abläufen – erlebt. Derzeit gibt es insgesamt 14 Disponenten bei der FF Amstetten. Operativer Leiter ist Jürgen Glinzinger. Seit Juli 2002 deckt die BAZ Amstetten auch den Bezirk Scheibbs ab (und natürlich auch das Magistratsgebiet Waidhofen/Ybbs), daher wurde aus der Bezirksalarmzentrale eine Bereichsalarmzentrale.
Fast 3.000 Notrufe nimmt die BAZ Amstetten jährlich entgegen, sie ist somit so etwas wie die „Herzkammer des Feuerwehrwesens“. Dattinger bittet Anrufer, exakt zu benennen, was geschehen ist: Wo, was, wie, wie viele Personen usw. Bei Notfällen aller Art ermutigt er die Telefonnummer 122 zu wählen. Dabei erfolgt eine erste Abklärung und falls nötig alarmiert die BAZ weitere Feuerwehren.
Glinzinger, der auch Verwalter im Abschnittsfeuerwehrkommando Amstetten-Stadt ist, dankt Dattinger für seinen Dienst. Warum erklärt er sich seit Jahren dazu bereit? „Damit andere einen guten Rutsch mit ihren Freunden, Angehörigen und der Familie verbringen können, passe ich auf sie auf!“